Zahnimplantat oder Brücke: Was ist der ideale Lückenfüller?

Fehlende Zähne sind nicht nur ästhetisch ein Problem! Um bestehende Lücken im Gebiss zu schließen, ist festsitzender Zahnersatz die erste Wahl. Denn nur festsitzender Zahnersatz vermittelt das Gefühl, eigene Zähne zu haben. Die Entscheidung, ob eine Zahnlücke mit einem Implantat oder mit einer Brücke geschlossen werden soll, kann die folgende Information erleichtern.

Implantat oder Brücke – Eine Annäherung

Ein Zahnimplantat ist eine künstlich hergestellte Zahnwurzel, auf die der eigentliche Zahnersatz wie z. B. eine Krone aufgesetzt wird. Das Implantat wird operativ fest im Kieferknochen verankert und übernimmt dort die Funktion der verlorenen Zahnwurzel. Titan oder mittlerweile auch keramische Materialien garantieren eine gute Verträglichkeit des Implantats. Da eine Krone auf einem Implantat sich einzeln und unabhängig von seinen Nachbarn in die Zahnreihe integriert, kann man klar festhalten, daß keine andere prothetische Versorgungsform der natürlichen Funktion und Ästhetik näher kommt. Bei einer Implantatversorgung werden alle restlichen Zähne geschont. Das ist ein großes Plus, denn ein Beschleifen gesunder Nachbarzähne ist hier unnötig.

Die Brücke ist eine seit vielen Jahrzehnten bewährte Form des Zahnersatzes, die ausschließlich auf Zähnen oder Zahnwurzeln abgestützt wird und dort sprichwörtlich ihre Anker findet. Einzelne oder mehrere Zahnlücken werden so überbrückt – daher der Name. Die Zähne links und rechts der Lücke müssen für ihre Aufgabe als Ankerkrone abgeschliffen werden und ausreichend stabile Wurzeln haben, um die zusätzliche Last zu tragen.

Da ein Implantat direkt in den Kieferknochen eingesetzt wird, ist mit diesem High-Tech-Zahnersatz auch dort eine Verankerung möglich, wo kein natürlicher Halt aufgrund fehlender Zähne mehr existiert. Voraussetzung dafür ist ein ausreichendes Knochenangebot als Fundament. Unter Umständen kann es vor der eigentlichen Implantation nötig sein, das knöcherne Fundament in einer eigenen Operation aufzubauen.

Die Implantation selbst ist heute häufig mit einer minimalinvasiven Operation möglich. Eine zügige Wundheilung und geringe Schmerzen sind die erfreuliche Konsequenz.